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Mudra-Flow: Space Clearing
Ohne genügend Raum können wir nichts wahrnehmen:
Eine schöne Vase kommt besser zur Geltung, wenn sie von Raum umgeben ist. In Beziehungen brauchen wir regelmäßig die richtige Dosis Raum und Abstand, um mehr Nähe zu erleben. Und es tut gut, immer wieder Abstand zu unseren eigenen Denkweisen, Reaktionsmustern und Sorgen zu schaffen, um klarer zu sehen.
Im Yoga und Ayurveda gilt Raum als fünftes Element. Es heißt "Akasha" oder Äther. Deinen inneren Raum oder inneren Körper, wahrnehmen zu lernen, ist ein Hauptfokus im Yoga. In Lebensbereichen, in denen du dich fremdbestimmt und eingeengt fühlst, kannst du diesen Mudra-Flow üben, um Abstand und Klarheit einzuladen. Stelle Fluss und Entspannung wieder her, wenn du dich gewohnheitsmäßig verspannst und unter Druck setzt. Das erweitert deinen Lebensraum und gibt dir den Mut, um neue Verhaltensweisen zu wählen.
Übe diesen kurzen Mudra-Flow, wenn du dich in schmerzhaften, negativen Selbstbildern verfängst. Nutze den Schmerz als Motivation, um tiefer zu gehen und dich mit überholten Denkmustern und Gefühlsreaktionen im inneren Raum auseinanderzusetzen.
Gedanken, Gefühle & Sinneseindrücke möblieren den Innenraum
Der innere Raum wird von Gefühlen, Gedanken und Sinneseindrücken möbliert. Einige dieser Einrichtungsgegenstände sind mobil; das heißt du kannst diese Stimmungen oder Sinneseindrücke recht entspannt kommen und gehen lassen. Andere Erfahrungen gehören zur Grundausstattung unseres Innenraums. Das sind Gefühle, Gedanken und Stimmungen, die du regelmäßig oder ständig erlebst. Dazu gehören die gewohnheitsmäßigen Denkschleifen und Brillengläser, durch die wir unsere Umwelt wahrnehmen.
Hier sind Beispiele für schmerzhafte Denkmuster, die den inneren Raum möblieren können:
Manche Menschen filtern alles was geschieht durch das Brillenglas der Pflicht: In ihrem inneren Raum nehmen sie alles als einen Aufruf wahr, aktiv zu werden, zu helfen oder Verantwortung für alle Probleme ihrer Mitmenschen zu übernehmen.
Wieder andere Menschen filtern alles was geschieht durch das Brillenglas des Abgelehnt-Werdens: Ihr Innenraum ist bevölkert von Gefühlen des Versagens oder der Kränkung.
Solche Sichtweisen sind wie große, schwere Möbel im Innenraum: "Ich bin für alles verantwortlich; ohne mich klappt nichts!", oder "Ich bin ein Verlierer; ich gehöre nirgends dazu."
Es ist menschlich, ab und zu solche Erfahrungen zu machen. Ungesund wird es laut Yoga nur, wenn wir uns in diesen Glaubenssätzen einrichten und einsperren. Wenn du dich in deinen Möglichkeiten stark eingeengt fühlst und innerlich gegen unsichtbare Wände läufst, ist es Zeit, deinen Innenraum zu klären.
Die erste Mudra hilft dir, deinen Inneren Raum mit etwas mehr Abstand zu betrachten.
Die zweite Mudra öffnet dich für die Wahrnehmung der Welt um dich als Raum unendlicher Möglichkeiten.
Die dritte Mudra verstärkt einen Wunsch oder eine positive Absicht für deinen Tag.
Ich mache diesen kleinen Mudra-Flow, wenn ich mehr Raum und Klarheit brauche. Ich hoffe, er macht dir Freude und hilft!
Susanna 💐
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Lena (Mittwoch, 13 November 2019 10:10)
.. bin wieder über deine Mudras ,,gestolpert'' - bei der Ausführung bin ich mir etwas unsicher ,,einfach ausüben und daran denken''und bestärken?
sehr schöne Aufnamhen, Danke!
Glg
Susanna (Mittwoch, 13 November 2019 13:19)
Liebe Lena, danke! :) Freut mich sehr, dass dir die Aufnahmen gefallen.
Laut Mudra-Lehre wirken Finger-Übungen über die Reflexzonen und Nervenenden, egal ob du dich darauf konzentrierst oder nicht. Praktisch oder? Ich finde es aber besonders schön, mir beim Üben ein bisschen Auszeit zu nehmen. Atmen, halten und spüren - es genügen schon 3 Atemzüge pro Mudra.
Du kannst dabei an etwas Spezielles denken und deine Absicht affirmieren. Oder einfach nur spüren, wie die Finger-Haltung heute auf dich wirkt. Lass dich von deinem Fingerspitzengefühl leiten :)
Alles Liebe, Susanna